Ruhe im Karton

Anders als gefühlt vie­le Bekann­te in mei­nen Time­lines und News Feeds habe ich nach der Cam­bridge-Ana­ly­ti­ca-Geschich­te mein Face­book-Kon­to nicht noch ein­mal löschen las­sen und auch nicht die Face­book-App von mei­nem Tele­fon runtergeschmissen.

Ich habe aber ein paar ande­re Din­ge gemacht, damit ich ein­fach weni­ger oft zum Smart­phone grei­fen muss. Und die haben sich als für mich als aus­ge­spro­chen effek­tiv erwie­sen (effek­ti­ver als der Grau­stu­fen-Aus­flug Anfang des Jah­res – ich foto­gra­fie­re ein­fach zu gern auch mal in Far­be). Viel­leicht möch­tet Ihr es mir ja nach­tun, pro­be­hal­ber zumindest?

Zuerst habe ich ein paar Tage lang geschaut, wel­che Apps mir die meis­ten Benach­rich­ti­gun­gen schi­cken. Anschlie­ßend habe ich für die beson­ders pene­tran­ten Apps von Face­book, Insta­gram, Lin­ke­dIn und XING sämt­li­che Benach­rich­ti­gun­gen verboten.

Für die Twit­ter-App las­se ich nur noch Noti­fi­ca­ti­ons zu Direkt­nach­rich­ten, Not­fall-War­nun­gen und Sicher­heit zu. Last, but not least habe ich den Face­book Mes­sen­ger – ich hat­te die Lite-Vari­an­te – vom Tele­fon gewor­fen, sodass Face­book-Nach­rich­ten nur noch mit Zeit­ver­satz im Desk­top-Brow­ser auflaufen.

Seit­her hat sich mein smart­phone-indu­zier­tes Stress­le­vel deut­lich redu­ziert und ich kann mei­ne Auf­merk­sam­keit wie­der wich­ti­ge­ren Din­gen des wirk­li­chen Lebens wid­men. Ohne dra­ko­ni­sche Maß­nah­men wie Face­book-Kom­plett­aus­stieg oder das Abschal­ten sämt­li­cher Benach­rich­ti­gun­gen, wie es David Pier­ce ver­gan­ge­nen Som­mer bei „WIRED“ pos­tu­liert hatte.

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