Sieht ganz danach aus, als habe die Deutsche Telekom einen wirklich guten Nachfolger für den WLAN-kläglichen Speedport W 724V hinbekommen – heute wurde im Vorfeld der IFA (die Pressekonferenz der Bonner ist erst morgen) der neue Speedport Smart präsentiert. Mit einem Listenpreis von 160 Euro ist der neue Router etwas teurer als der Vorgänger, aber deutlich günstiger als zum Beispiel das neue Fritz!Box-Flaggschiff 7580 (289 EUR).
Von der theoretisch möglichen maximalen WLAN-Geschwindigkeit ist der Speedport Smart, den übrigens zum Start exklusiv der chinesische Netzprimus und Telekom-Technikpartner Huawei fertigt, der 7580 sogar überlegen. Dafür fehlt ihm der S0-Bus zum Anschließen von ISDN-Equipment. Wer das noch braucht, muss entweder zum neuen Speedport W 922V (nicht mietbar) oder halt doch zu AVM greifen.
Von der Fritz!Box hat sich die Telekom bei einigen Features des Speedport Smart eindeutig inspirieren lassen (um jetzt nicht abkupfern zu schreiben), als da wären der WLAN-Gastzugang – zusätzlich zur Fon-Kooperation WLAN TO GO übrigens – und eine Benutzeroberfläche mit wahlweise „Expertenmodus“ für erweiterte Einstellungen.
Der Speedport Smart bringt aber durchaus auch ein paar eigene, smarte Konzepte mit. Zum Beispiel einfaches Anmelden von Mobilgeräten mit NFC oder komplettes Abschalten aller LED-Lämpchen im „Schlafmodus“.
Ansonsten steht das Smart wohl auch für „Smart Home“. Als Steuerzentrale dafür taugt der neue Telekom-Router im Augenblick zwar noch nicht, für 2017 ist aber bereits ein Software-Update in diese Richtung angekündigt.
Im „Endgeräte-Servicepaket“ kostet der Speedport Smart übrigens im ersten Jahr 5,95 EUR pro Monat, danach sinkt die monatliche Miete auf 4,95 EUR. Sprich: Man muss den Router mindestens zweieinhalb Jahre nutzen, damit sich der Kauf rechnet (vorausgesetzt das Gerät bleibt heil). Zur Erinnerung: Der W 724V kam im Juni 2013 auf den Markt.