Die Überschrift „Updating our privacy policies and terms of service“ für diesen Google-Blogpost ist schon ein wenig, sagen wir mal: irreführend. Weniger Datenschutzrichtlinien und Nutzungsbedingungen sind immer gern genommen. In Wahrheit geht es in der Ankündigung, die auch in deutscher Sprache vorliegt, um etwas ganz anderes. Und zwar das hier:
Die größte Veränderung ergibt sich für Nutzer mit Google-Konten. Unsere neue Datenschutzerklärung stellt klar, dass Daten, die ihr in einem Google-Dienst angebt, gegebenenfalls mit Informationen aus einem anderen verwendeten Google-Dienst zusammengeführt werden, wenn ihr angemeldet seid. Mit anderen Worten: Wir behandeln den Nutzer als ein- und dieselbe Person, auch wenn er verschiedene Google-Dienste verwendet.
Ich denke mal, das „gegebenenfalls“ kann man auch streichen und das Ganze als künftig gegeben ansehen. Mit der ab 1. März Google-intern serviceübergreifenden Nutzung meiner Daten habe ich persönlich übrigens kein Problem, sondern erhoffe mir in der Tat noch bessere Dienste, wenn ich mit meinem Konto angemeldet bin. Für alles andere gibt es Inkognito-Fenster.
Ansonsten gilt wie überall die Devise: Ist der Service kostenlos, dann ist der Nutzer das Produkt. Beziehungsweise seine Daten sind es. Wer das nicht versteht und akzeptiert, sollte von Konten bei Google, Facebook und Co grundsätzlich die Finger lassen.
Update (27. Januar, 10.15): Google hat im Public Policy Blog nachgelegt und erzählt dort „the real story“. Warum denn nicht gleich so?