Die Crane Bell Co. mit Sitz in Osaka baut Fahrradklingeln. Mit einer für Japan typischen, auf das Wesentliche reduzierten Gestaltung und enormer Detailverliebtheit.
Von den vielen Crane-Klingeln ist für mich die relativ neue „E‑Ne“ die schönste, weil sie so eine gelungene Kombination aus Tradition und Moderne bildet. Die Klingel hat eine relativ kleine Glocke – 37 Millimeter Durchmesser, aus Messing oder Aluminium je nach Farbe und Lackierung – und lässt sich dank eines klugen Mechanismus an Lenkern fast beliebigen Durchmessers (von 22,2 bis 31,8 Millimeter) mit einem kunststoffummantelten Stahlbändchen befestigen, das über eine Inbus-Schraube in der Glockenmitte angezogen wird. Das war es dann aber auch mit Plastik – der Rest der E‑Ne ist aus Metall und sieht aus wie für die Ewigkeit.
Der deutsche Crane-Distributor aFrame sitzt gar nicht weit von hier in Aschau – mein Büro bei Retarus ist in der Aschauer Straße 😉 Die E‑Ne kostet übrigens keine Mondpreise, sondern irgendwas zwischen 25 und 30 Euro, nur rund halb so viel wie eine Spurcycle.
4 Kommentare
KommentierenIch wünsch mir ja schon seit Jahrzehnten eine Uhrwerkglocke am Fahrradlenker, wie es sie zu Beginn des letzten Jahrhunderts einmal gab. Leider erbarmt sich aber keiner und bietet etwas derart Praktisches und Wirkungsvolles wieder an.
Vielleicht ist ja dieser Christopher Lewis noch aktiv? Update: er ist.
Ich stehe ja auf die Knoog Oi (wie überhaupt auf ein paar australische Produkte). Ok, man muss den Durchmesser seines Lenkers kennen, um die richtige Größe zu kaufen. Aber die ist so unauffällig, dass sie auch auf dem Rennrad neben dem Vorbau geht. Und bei allen anderen Lenkern lässt sie sich dezent zwischen Griff und Bremshebel montieren. Wenn man‘s nicht gehört hat, glaubt man nicht, wie hell und laut die ist.
Die finde ich auch sehr gelungen. Ist aber eher ein wenig futuristisch als klassisch – weswegen bei mir die Crane das Rennen gemacht hat.