Am Donnerstag ist mein neues blaues Samsung Galaxy S III eingetrudelt, das ich im Zuge meiner Vertragsverlängerung bei der Telekom für 1 Euro (faktisch sind das natürlich 241 Euro) bekommen konnte. Angesichts sowohl des Listen- als auch des aktuellen Straßenpreises (699 Euro / 564 Euro) auf jeden Fall ein Schnäppchen.
Nachdem ich zuletzt immer nur mit „plain“ Android unterwegs war (Nexus One, dann Nexus S), sind die Samsung-Oberfläche „TouchWiz“ und das Telekom-Branding natürlich irgendwie Rückschritte. Wobei ich zugeben muss, dass Samsung beim S III durchaus eine Menge gute Ideen gehabt und umgesetzt hat; vor allem die ganzen Schmankerln in puncto Bewegungssteuerung. Und „TouchWiz“ ist auf jeden Fall weniger aufdringlich als HTC „Sense“. Die Telekom hat primär eine billige Boot-Animation beigesteuert und das Icon des Android-Browsers mit einem „w’n’w“-Badge verunziert; nicht weiter tragisch, da ich sowieso mit Chrome surfe.
Nach den paar Tagen kann ich noch nicht übermäßig viel zu dem Gerät sagen außer: Der anfängliche Plastik-Eindruck erledigt sich schnell. Und ich hatte schon lange kein Smartphone mehr, bei dem der Akku so lange durchhält (das Ding hat auch üppige 2100 mAh). Die Tester draußen im Netz sind sich weitgehend einig darüber, dass das S III die beste Android-Smartphone-Hardware ist, die man im Augenblick bekommen kann. Und in dem Punkt gehe ich schon jetzt d’accord.
Als nächstes muss ich mir erstmal das vollständige Handbuch zu Gemüte führen. Samsung hat außerdem schon eine Webseite mit einer Reihe guter Tipps-und-Tricks-Videos aufgesetzt. Sehr gespannt bin ich, wie lange Samsung nach der Veröffentlichung des „Jelly-Bean“-Quellcodes im AOSP voraussichtlich am 15. Juli braucht, um Android 4.1 für das S III anzupassen. Mit „Google Go“ und „Project Butter“ wird das Phone der absolute Hammer.
Von Root und Custom-ROMs lasse ich einstweilen die Finger. Das Galaxy S III ist noch zu neu, als dass schon wirklich gute ROMs fertig sein könnten – vor allem welche, bei denen die guten Zusatzfunktionen von Samsung nicht alle flöten gehen. Und ganz ehrlich: Auf ständiges Gefrickel habe ich auch keine Lust.