Am Mittwoch und Donnerstag war ich zum ersten Mal auf der re:publica in Berlin. Ich bin immer noch ganz beseelt von den vielen Eindrücken und Gesprächen und werde ganz sicher in den nächsten Jahren wieder hinfahren. Dann aber alle drei Tage. Falls nötig, nehme ich mir dafür sogar Urlaub. Die zwei Tage haben mich bereichert und mir, der ich als Journalist doch eher „Zaungast“ war, Inspiration, Denkanstöße und neue Kraft gegeben.
Ich habe auf der re:publica vor allem ganz viele spannende Menschen getroffen. Am Anfang natürlich erstmal welche, die ich schon vorher kannte. Aber dieser Kreis hat sich ganz natürlich von selbst erweitert, nicht zuletzt dank der wunderbar ausgewählten (meine Eltern wohnen eine U‑Bahn-Station entfernt) neuen Location Station Berlin mit ihrer Kombination aus gleichzeitig Offenheit und Intimität. Tolle Idee übrigens, einfach in der Mitte einen Berg bunte Monoblocs hinzustellen, die sich dann nach und nach mit den Teilnehmern in allen möglichen Konstellationen über das Gelände verteilten…
Das Programm war spannend und vielfältig, per se wie auch als Rahmen für das „Klassentreffen“ der sogenannten Netzgemeinde in Deutschland. Eine so fruchtbar kommunikative und offene Atmosphäre habe glaube ich noch nirgends sonst erlebt. Und das will durchaus etwas heißen. Ich möchte deswegen den Veranstaltern ein ganz dickes Lob dafür aussprechen, was sie hier in jahrelanger Arbeit auf die Beine gestellt haben. Und mich dafür bedanken, dass ich dabeisein durfte (gilt natürlich auch für den wunderbaren Abend mit Google in der Pan Am Lounge).
Mein wirklich einziger Kritikpunkt ist das WLAN, dass zumindest an den beiden ersten Tagen so gut wie unbenutzbar war. Mir ist natürlich bewusst, wie schwierig es ist, ein Areal von 20.000 Quadratmetern mit tausenden vernetzten Besuchern auf doch engem Raum mit Wi-Fi auszuleuchten. Angesichts der unzweifelhaft wachsenden Bedeutung der re:publica hoffe ich, dass sich künftig einer der großen professionellen Anbieter in diesem Bereich zum Netz-Sponsor aufschwingt und der rp13 ff. das WLAN beschert, das ihr gebührt.