Google hatte zu Ende Juni 28.768 Mitarbeiter. Davon sind die Mehrzahl Entwickler. Angesichts dessen ist es mir schlicht ein Rätsel, wie Google (so gestern geschehen) ein Update seiner Google+-App für iOS abliefern kann, das jetzt offiziell auch auf dem iPad lauffähig ist.
Mehr aber auch nicht, denn die App läuft nur in iPhone-Größe und ist damit schlicht und einfach auf dem Tablet unbrauchbar. Es ist verständlich, wenn Google die hauseigene mobile Plattform Android bevorzugt behandelt. Aber wenn schon eine iOS-App statt Mobile Web, dann bitteschön auch richtig. Es kann ja wohl nicht sein, dass nicht in Mountain View, Zürich, München oder sonstwo ein paar Google-Entwickler sitzen, die eine saubere iPad-App für Google+ hinbekommen. Zeit dafür war inzwischen genug.
Aber vielleicht will Google das auch gar nicht? Wenn man genau hinschaut, haben sie ja nicht mal das „g“ im Icon scharf bekommen. Also ich finde, das ist ein digitales Armutszeugnis…
3 Kommentare
Apple Produkte haben einfach keine Priorität denke ich. Anders herum wird das übrigens auch bald so sein, finde dich damit ab.
Ich glaube nicht, dass Google es sich bei Google+ erlauben kann, iOS ohne Priorität zu behandeln. Sie wollen schließlich damit die breite Masse erreichen, und ein großer und vor allem auch sehr interessanter Teil der breiten Masse ist mobil mit iOS unterwegs. Das weiß auch Google nur zu genau…
Immerhin läuft die Google+ App jetzt auf dem iPad. Das tat sie nämlich bisher nicht und so konnte man nicht vom iPad mal schnell ein Foto posten, sondern mußte erst den Umweg über Picasa WebAlbum machen. Aber richtig, eine Universal App so anzukündigen, ist frech.