Herrschaftszeiten, ich kriege noch die Krise. Ich fand heute Abend in meinem Briefkasten ein Schreiben der einschlägig bekannten Hamburger KSP Kanzlei Dr. Seegers, Dr. Frankenheim Rechtsanwaltsgesellschaft mbH. Darin wird mir vorgeworfen, dass ich auf meiner Website mit der Domain www.teezeh.de (also dieser hier) das Urheberrecht der dapd nachrichtenagentur GmbH verletze. Diese habe KSP ordnungsgemäß bevollmächtigt, wird mir anwaltlich versichert.
Die Mandantin – also die dapd – habe „das ausschließliche Nutzungsrecht i.S.d. Urheberrechtsgesetzes“ an Fotos/Lichtbildern unter den als Anlage aufgeführten URLs, schreibt mir KSP-Anwalt Dr. Peter C. Richter.
Als URL findet sich im Anhang dann einzig
https://www.teezeh.de/wp-content/uploads/2011/01/palin-targets.jpg
Ich habe die dort liegende Grafik – es handelt sich definitiv um kein Foto oder Lichtbild – in der Tat in meinem Blogpost „Politisches Vitriol“ vom 9. Januar 2011 verwendet (laut meinen Server-Logs wurde sie übrigens in letzter Zeit nicht abgerufen, keine Ahnung wie und wann KSP den URL ermittelt hat).
Allerdings bin ich mir ganz sicher, dass die dapd daran nicht das ausschließliche Nutzungsrecht i.S.d. Urheberrechtsgesetzes hat. Die Grafik steht nämlich auch heute noch für jedermann öffentlich auf der Facebook-Seite von Sarah Palin.
und der direkte Link für die Grafik
http://a2.sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-snc3/24972_382925783587_24718773587_3655178_2736968_n.jpg
Ich habe heute Abend – allerdings nicht wegen schlechten Gewissens – meinen erwähnten Blogpost so geändert, dass die Grafik nicht mehr von meinem Server, sondern direkt von der Palinschen Facebook-Seite geladen wird und zudem auch dorthin verlinkt. Die (identische) Datei liegt unter dem von KSP genannten URL aber vorerst weiter auf meinem Server, schließlich will ich hier keine „Beweismittel vernichten“.
Die von KSP geforderten 445 Euro für den der dapd angeblich entstandenen Schaden zuzüglich Dokumentationskosten und Rechtsanwaltsvergütung werde ich angesichts der aus meiner Sicht eindeutigen Sachlage nicht wie bis spätestens zum 12.07.2011 erwartet überweisen und die Angelegenheit nötigenfalls meinem eigenen Anwalt übergeben.
Ich finde es bodenlos, dass man sich als „kleiner Blogger“ mit solchen Schikanen herumschlagen muss. Bislang ist KSP primär wegen angeblicher Urheberrechtsverstöße bei Texten von dapd und AFP aktiv geworden; Bilder scheinen eine neue Masche zu sein. Ich bin gespannt, wie sich die Sache weiter entwickelt.
[red_box] Die Sache ist vom Tisch. Ich habe von der dapd eine klärende Email erhalten (die Schadenersatzforderung wird zurückgezogen), deren vollständiger Veröffentlichung insbesondere an dieser Stelle die Agentur allerdings aus eigenem Recht widerspricht. [/red_box]
82 Kommentare
Das find ich auch ein nicht gerade einen feinen Schachzug der KSP und dapd. Es sind auf dem Bild keine copyrights vermerkt. Insofern könnte man nicht mal wegen einer – falls es sowas gibt – „ordentlichen“ Lizenz nachfragen. Hast Du mal mit der eigentlichen Quelle Kontakt aufgenommen?
Warum sollte SarahPAC die Infografik exclusiv an die dapd lizensieren? Wäre doch völlig blödsinnig, wenn man eine virale Kampagne starten will? Ist blöd, wenn keine Lizenzen sauber angegeben sind…
Aber ich würde mich da wohl auch wehren!
Eine öffentlich bei Facebook eingestellte Grafik kann IMHO gar nicht exklusiv an jemanden lizenziert sein. Das würde schon den Facebook-TOS widersprechen, wenn ich das richtig sehe.
Ich empfehle eine negative Feststellungsklage um den Schaden beim Gegenüber zu maximieren. 🙂
Oh, ob ein Jurist mal klären könnte, ob hier ein Betrugsversuch vorliegt?
Oweih oweih oweih! teezeh abgemahnt wegen…nichts! via @martinweigert
Na ja, wie sich die Sach weiterentwickelt ist eigentlich klar.
Die Infos kommen von da: http://www.photopatrol.de/
Wesentlicher Kunde ist dapd. Jedenfalls ist dapd der Kunde, der auf der Startseite angegeben wird.
Servicepartner ist besagte Rechtsanwaltskanzlei.
(Mit-)Eigentümer von Photopatrol ist Herr Vorderwülbecke.
Der auch (mit-)Eugentümer von dapd ist.
Somit hat dapd hier ein automatisiertes System eingerichtet, mit dem sie die vermeintlichen Urheberrechtsverletzungen verfolgt.
Nach meinem Informationen scheint es aber so zu sein, dass bei diesen automatsierten Verfahren bezgl. Abmahnungen für Urheberrechtsvereltzungen ein paar Euro verlangt werden können. Denn Sinn und Zweck der Abmahnung ist das die Rechtsverletzung abgestellt wird. Und dies ist zumindest gegenüber den „Kleinen“/Privaten recht einfach zu erreichen.
Ich meine auch, dass es sich dabei inzwischen um eine allgemeine Rechtsauffassung handelt.
Daraus ergäbe sich: Hier betreibt einer der Gesellschafter der dapd zielgerichtet, automatisiert und vorsätzlich Abzocke.
Aber was soll man von Finanzinvestoren anderes erwarten? Es geht um nichts anderes als die Rendite.
Grüße
oohpss
PS.: Hinweis: Diese Darstellung ist in jeder einzelnen Aussage als auch insgesamt meine persönliche Meinung. Diese basiert möglicherweise auf Mutmaßungen und möglicherweise auch auf falschen Schlussfolgerungen. Meinungen sind nach aktueller Rechtsauffassung einer Überprüfung nicht zugänglich.
Schräge Nummer und schon an sich ein Zeichen dafür, dass die Sitten verkommen. Wird wahrscheinlich über ein Pixel oder eine Prüfsumme erledigt… warum da aber nicht mal ein Abruf zu sehen ist, verstehe ich nicht.
Die Sache ist aber so offensichtlich, dass da jeder vernünftige Richter zu Deinen Gunsten urteilen wird. Ggf. kann man da presstechnisch etwas nachhelfen, dass es gar nicht zu einem Prozess kommt.
Deckt sowas eigentlich irgendeine Versicherung ab? Also Deinen Anwalt, wenn es gar nicht erst zu einem Urteilsspruch kommt?
Meine Empfehlung: Suche mal nach Vorgehensweisen bei Abmahnungen wegen unerlaubter Bildnutzung, z.B. bezogen auf die bekannten Abmahner „Marions Kochbuch“. Ich hatte da mal eine Abmahnung (aus eigener Blödheit), habe aber die Forderung von ~800 Euro auf 125 gesenkt:
100 Euro Abmahngebühr (geht an Anwalt)
20 Euro Bildlizenz
5 Euro unerlaubte Nutzung/Quelle nicht angegeben
Da der Anwalt so seine 100 Euro erhält wird er wohl kaum auf den ausstehenden Betrag bestehen, weil sich auch seine Gebühren anhand des Wertes orientieren.
ggf hilfreich dürfte sein, dass die rekursive Bildersuchmaschine Tineye die entsprechende Grafik 536 x im Internet findet, die Dunkelziffer dürfte höher sein.
http://www.tineye.com/search/904cc3df124334bf5c30…
Nur weil eine Grafik auf Facebook steht, bist du der Meinung du dürftest sie einfach verwenden? Rein rechtlich gesehen ist die Abmahnung vollkommen nachvollziehbar.
Das ist IMHO öffentliche Wahlkampfwerbung. Ich halte die Abmahnung definitiv nicht für „vollkommen nachvollziehbar“, sonst hätte ich gezahlt und das hier nicht alles aufgeschrieben – erzähl Du mir doch bitte mal, wieso irgendeine deutsche Nachrichtenagentur das ausschließliche Nutzungsrecht an dieser Grafik reklamieren können sollte.
Wenn ich es recht sehe ist das nicht mal eine von dapd produzierte geschweige denn distribuierte Infografik. In dem Falle müssten Die m.E. auch nachweispflichtig sein, dass Sie überhaupt die Rechte besitzen. Und das wäre vor gericht nachzuweisen. Angesichts der Sonderlichkeit des Falles und seiner Rahmenbedingungen könnte ich mir vorstellen, dass dapd es nicht auf eine solche Prüfung ankommen lässt. Der Imageschaden dürfte ziemlich teuer werden …
Und was stand denn sinngemäß in der Email? Schließlich bist Du mit denen durch das einseitige Zusenden der E‑Mail keinen Vertrag eingegangen, der Dir die inhaltliche Wiedergabe verbietet.
Die Kurzfassung wäre wohl, dass ich fälschlicherweise Opfer eines weitgehend automatisierten Verfahrens geworden bin. Und dabei belasse ich es mal an dieser Stelle.
Und wegen dieses „weitgehend automatisierten Verfahrens“ ist es Abzocke.
Das Agenturen gegebenfalls ihre tatsächlichen Rechte verteidigen ist okay.
Dass sich aber Abmahnanwälte mittels eines automatisierten Verfahrens dumm und dämmlich verdienen ist unter aller Kanone. Eigentlich wäre das ein Fall für die Rechtsanwaltskammer.
Soweit ich die aktuelle Rechtsprechung nachvollziehen kann, dürfden für solche Sachen von Rechtsanwälten höchstens 100 Euro berechnet wegen. Gerade wegen dem automatisierten Verfahren.
Und deshlab ist es wichtig, dass dieses Argument für den Fehler der Abmahnung publik gemacht wird.
Dem nächsten, der von KSP mit dieser massiven Honorarforderung abgemahnt wird, solltest Du Deine Unterschtüzung abieten, indem Du ihm anbietest Dein Schrieben zur Verfügung zu stellen.
Damit könnte das Abzocker-Geschäftsmodel dieses Anwalts und seiner Agentur ganz schnell das Wasser abgegraben werden.
Grüße
oohpss
Das ist eine gute Anregung, der ich prompt Folge leisten werde.
Ist ja toll, dass die Sache vom Tisch ist. Trotzdem, wie die auf dich gekommen sind, wenn deine Logs keinen Besucht von irgendetwas aufgezeichnet haben, würde mich interessieren 😉
Ganz einfach, per z.B. Google Bildersuche. Da hat Otto Normalabmahnbot alles was er braucht – Link zur Seite und ein Thumbnail das er mit seiner Datenbank abgleichen kann.
Ich zitiere mal mich selbst:
„Die Infos kommen von da: http://www.photopatrol.de/
Wesentlicher Kunde ist dapd. Jedenfalls ist dapd der Kunde, der auf der Startseite angegeben wird.
Servicepartner ist besagte Rechtsanwaltskanzlei.
(Mit-)Eigentümer von Photopatrol ist Herr Vorderwülbecke.
Der auch (mit-)Eigentümer von dapd ist.
Somit hat dapd hier ein automatisiertes System eingerichtet, mit dem sie die vermeintlichen Urheberrechtsverletzungen verfolgt. “
Vielen Dank für die interessanten Hinweise. Ich schau mal, was ich daraus noch machen kann.
kannst Du verifizieren, dass Martin Vorderwülbecke auch an Photopatrol beteiligt ist? Ist finde dazu keine Quellen…
Das müsste oohpss beantworten – ich finde dazu ebenfalls nichts. Die Webseite von Photopatrol bietet ohnehin kaum harte Fakten außer dem Namen des geschäftsführenden Gesellschafters Sven Friedrichs. Insbesondere keine Details über die verbandelten „Servicepartner“, zu denen die KSP gehören dürfte. Über das „Abrechnungssystem Fair Pay“ findet man in Suchmaschinen auch herzlich wenig.
Einer Meldung im Pressebereich kann man zumindest entnehmen, dass die Webplattform für Photopatrol von der Firma Akra komplett im Auftrag entwickelt wurde. Ansonsten haben praktisch alle angegebenenen Quellen eine einzige veröffentliche Pressemitteilung wörtlich oder sinngemäß übernommen, der ganze Pressebereich ist IMHO den Namen nicht wert.
Interessant ist auch die Behauptung mit der patentierten Technik des Fraunhofer HHI, die Photopatrol nutzt. Möglich ist das natürlich. Allerdings findet sich in der Suche des HHI kein Hinweis auf Photopatrol oder den Auftragsprogrammierer Akra. Da sollte man vielleicht mal beim HHI nachfragen, was für eine Technik das sein könnte, worin die Zusammenarbeit bestand und ob Photopatrol überhaupt berechtigt ist, das HHI-Logo auf seiner Website zu führen.
Fragen über Fragen…
Hallo, ich bin Pressesprecher bei dapd und möchte dieses Thema offen und ehrlich kommentieren: es geht ganz bestimmt nicht darum private Blogger, Websites von Vereinen etc. zu „verfolgen“. Es ist aber in der Tat richtig das das – leider – abundzu passiert. Warum? Bitte stellen Sie sich einmal vor, Sie würden wie dapd insgesamt jeden Tag rund 1.600 Nachrichtenbilder verbreiten, die von Fotografen in der ganzen Welt gemacht worden sind, von „A“ wie Afghanistan bis „Z“ wie Zypern. Für diese Bilder, genau wie die Bilder von dpa, AFP, Reuters etc. zahlen unsere Medienkunden anständige Honorare. Im Sinne der Fotografen und der zahlenden Kunden müssen wir schlicht herausfinden, ob unsere Fotos werblich oder geschäftlich (!) benutzt werden, ohne das wir respektive die Fotografen Geld dafür erhalten. Sorry, aber das kann nicht sein. Das bei dem in der Tat weitgehend automatisierten Prozess Fehler passieren ist uns absolut unangenehm, auf der anderen Seite können wir unmöglich von Hand jeden Monat die Verwendung von etwa 50.000 Bilder im Internet checken, das kann keine Agentur der Welt. Bitte wenden Sie sich wirklich sofort, gerne auch an mich persönlich, an dapd, wenn Sie das Gefühl haben wir werfen Ihnen zu Unrecht eine Urheberrechtsverletzung vor. Aber würden wir und andere Agenturen nicht versuchen das Urheberrecht an Bildern zu schützen, dann gäbe es vor allem aus den Krisen-Regionen dieser Welt wohl bald nur noch „Pressebilder“ der dortigen Regierungsstellen…
Werter Kollege Zehrt,
es ist klar, dass die dapd ihre Rechte an Texten und Bildern geltend machen darf und muss, wenn dagegen im weiten Netz an etlichen Stellen verstoßen wird. Das ist Ihr gutes Recht.
Allerdings kann ich das von Ihnen dabei praktizierte Procedere nicht akzeptieren. In meinem konkreten Fall wird in dem Schreiben Ihrer Inkassokanzlei KSP an keiner Stelle belegt, gegen welches Urheberrecht ich genau verstoßen haben sollte. Auch nicht, wie dapd und/oder KSP den Verstoß konkret ermittelt haben will – allein dafür sollten mir jedoch 100 Euro „Dokumentationskosten“ in Rechnung gestellt werden.
Ich persönlich hatte das Glück, gut vernetzt zu sein und rasch eine aus meiner Sicht erfreuliche Aufmerksamkeit auf meine Angelegenheit lenken zu können (weswegen vermutlich ja auch Sie sich jetzt hier zu Wort gemeldet haben). Viele andere Betroffene werden diese Möglichkeit wohl nicht in gleichem Maße haben.
Eine Anfrage bezüglich Nachweis der Urheberrechtsverletzung an die von KSP angegebene Email-Adresse dapd@ksp.de wurde mir bis jetzt nicht beantwortet. Ein angesprochener dapd-Kollege hatte mir freundlicherweise empfohlen, mich doch in der Sache auch direkt an copyright@dapd.de zu wenden, was ich dann am Freitagvormittag auch getan habe.
Ich habe daraufhin vom stellvertretenden dapd-Chefredakteur Rainer Höhling zumindest eine Mail erhalten, in der mir die Rücknahme der Schadenersatzforderung angekündigt wird. Diese Mail besteht m.E. weitgehend aus Textbausteinen und geht nicht auf meine Frage ein, wie eine öffentliche Wahlpropaganda von Sarah Palin dem Urheberrecht von dapd unterliegen kann. Auf meine neuerliche Nachfrage bisher ebenfalls keine Antwort.
Des Weiteren vermisse ich in der Mail das Wort „Entschuldigung“ für den mir entstandenen Ärger bis Schaden. Stattdessen muss ich lesen, dass jede derartige Angelegenheit zunächst „einer dreifachen menschlichen Kontrolle“ unterzogen wird, bevor KSP ein Forderungsschreiben verschickt. Und dass dabei leider „spezielle Konstellationen“ unentdeckt bleiben könnten, was eben mir widerfahren sei. Was an meiner Konstellation jetzt speziell sein soll, vermag ich beim besten Willen nicht zu erkennen.
Jedenfalls könne man mich dafür nur um Verständnis bitten, schreibt Kollege Höhling. Die Deutsche Bahn bittet auch immer um Verständnis, wenn mal wieder einer ihrer ICEs liegenbleibt. Von Ihnen – damit meine ich dapd und/oder KSP – hätte allerdings ich eine Entschuldigung erwartet und erwarte sie weiterhin.
Und ich denke, Sie wären wirklich gut beraten, wenn Sie Ihr weitgehend automatisiertes Forderungs-Verfahren um eine deutlich gründlichere Kontrolle durch Mitarbeiter mit gesundem Menschenverstand und Augenmaß erweitern würden.
In Hoffnung darauf verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen,
Thomas Cloer
Hallo Herr Zehrt,
vielen Dank für die Klarstellung.
Evtl. sollten Sie nicht unbedingt eine für Ihren, sagen wir mal unglücklichen, Umgang mit privaten Seitenbetreibern bekannte Anwaltskanzlei beauftragen.
Warum richten Sie nicht einfach eine Seite auf dapd.de/abmahnung ein und erklären GENAU diese Problematik dort, zusammen mit einem Ansprechpartner an den man sich wenden kann. Ich kann mir nicht vorstellen dass die negative Presse und Gegenklagen soviel günstiger sind als einfach offen auf die Leute zuzugehen. Nebenbei würde dies noch Ihrem Image als Dienstleister gut tun und wäre endlich mal ein Lichtblick in dieser ganzen unsäglichen Abmahnerei.
Anderes Thema: Haben Sie zufällig mit der „sid sport informations dienst gmbh“ zu tun?
Ich bin mir nicht sicher, ob der Herr Zehrt die Antworten auf seinen Kommentar abonniert hat. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, schreib lieber direkt per Email.
Das stimmt natürlich, gute Idee
Wenn angeblich keine Agentur die Verwendung von 50.000 Bildern monatlich überprüfen – wie checken auf Deutsch heißt – kann, wäre die Lösung dafür vielleicht ein Geschäftsmodell. Meine Erwartung hingegen ist aber, dass genau diese Fähigkeit bei einer Nachrichtenagentur bereits vorhanden ist. Der Fall löst also bei mir die Frage aus, ob Nachrichtenagenturen ihre Prozesse im Griff haben, oder nicht? Und warum sie bspw. nicht die technischen Möglichkeiten nutzen, um eben diese Leistung zu erbringen? Dass Sie dann noch versuchen, die dapd und andere Nachrichtenagenturen zu weltweiten Hüter der Pressefreiheit zu erklären, wo eine einfache Bitte um Entschuldigung angebracht wäre, ist ein derart ekliger Propagandakleister, dass jedem halbwegs intelligenten Leser nur bleit, den Kopf zu schütteln.
Das nennt sich Anspruchsberühmung.
Die einzig richtige Reaktion ist eine negative Feststellungsklage, denn die kostet die dadp richtig Geld (Größenordnung 1.500 € aufwärts), denn anders scheint es die dadp nicht zu lernen.
Ich würde mir dann ja noch wünschen, dass der Grafiker anschließend aus eigenem Recht nochmal wegen der unbefugten Verwarnung gegen Euch vorgeht und den Deckel damit verdoppelt. Anders scheint ihr es nicht zu lernen.
Es ist schlicht eine Sauerei und „können wir unmöglich von Hand jeden Monat die Verwendung von etwa 50.000 Bilder im Internet checken“ ist für unberechtigte Abmahnungen keine Entschuldigung. Ihr müsst das checken, sonst lauft Ihr ganz einfach Gefahr, dass es an Euer Portemonnaie geht.
Ich (nur Anwalt) mache der dadp hiermit eine klare öffentliche Ansage: eine unberechtigte Abmahnung an einen meiner Mandanten (und ich kenne eine ganze Menge Blogger) gibt eine kommentarlose negative Feststellungsklage mit zeitgleicher Information an den tatsächlich Berechtigten, damit er Euch auch noch in Anspruch nimmt.
Mir ist ein Fall bekannt wo ein Verein (also „e.V.“ im Namen) sehr wohl einen Brief von KSP bekommen hat. Ich habe diesem Verein nun den Link zu Ihrem Beitrag geschickt.
„Fürs Protokoll“ – der von mir oben genannte Fall (Verein) hat sich nun tatsächlich erledigt. Danke sehr Herr Zehrt.
Die KSP hat mich auch abgemahnt. Habe auch eine Private Seite. Anscheinend trifft es eben doch mehrheitlich die privaten Blogger. Wie kann ich sie kontaktieren Herr Zehrt ? und was sagen sie zu Texten aus den Jahren 2005 ?
Die Email-Adresse von Herrn Zehrt findest Du leicht über Google. Drittes Suchergebnis.
Das mit dem Kontakt hat inzwischen geklappt?, bitte senden Sie mir auch noch einmal den Hinweis auf die Texte aus 2005. Das ganze Thema ist bei uns auf Chefredakteursebene angesiedelt worden, wir arbeiten sehr intensiv daran den ganzen Prozess so zu gestalten, dass diese Fehler nicht mehr auftreten. Das ist keine leere Versprechung, aber ich denke gerade User, die diese Seite nutzen wissen was es heisst, monatlich rund 50.000 Bilder und deren Verwendung im WWW zu dokumentieren.
Ich bin von einer Kanzlei aus Karlsruhe wegen dapd-Bildern auf meiner kleinen Hobby-Seite abgemahnt worden.… Ich wusste gar nicht, dass Photopatrol und dapd irgendwie zusammenhängen… Interessant!
Bei mir ist es allerdings leider so, dass es tatsächlich dapd-Bilder waren, die sich wegen einiger technischer Fehler auf meine Seite „geschlichen“ hatten…
Und bei Fehlern auf der private Seite reicht es ja bekanntlich leider nicht, wenn man „sorry, Versehen“ sagt… Ich werde also wohl zahlen müssen.…
Bin heute ebenfalls von KSP wegen einer Urheberrechtsverletzung (auf meiner Website) angeschrieben worden (angemahnt ist es ja noch nicht). Dank dieses Blogs hoffe ich auf gütliche Klärung des Sachverhalts. Habe erst Mal freundlichen E‑Mail-Kontakt zu dapd aufgenommen. Hoffe doch, dass das den Ball flach hält.
Da drücke ich mal die Daumen. Was war es denn bei Dir – tatsächlich Material, an dem dapd / AP das Urheberrecht hat? Oder auch ein offensichtlicher Fehlschuss der Photopatrol-Software?
Der W. Zehrt will Pressesprecher sein, kann aber kein das/dass richtig setzen??? Dann wundert mch nichts mehr, nix für ungut…
Das hat mich auch ein wenig verwundert. Dazu kommen an die zehn Kommafehler, das Wort „abundzu“ gibt es auch nicht. Will ja gar nicht allzu pingelig sein, aber ein Pressesprecher und Journalist sollte ein paar elementare Rechtschreibregeln doch so verinnerlicht haben, dass er die auch in einer flüchtigen Antwort vi Internet abrufen kann.
Kommasetzung kann er auch nicht. Der ist bestimmt gut.
Die Sache ist vom Tisch? Eine poplige Entschuldigung seitens der dapd reicht dir? Ich an deiner Stelle hätte den Spiess schnellstmöglich umgedreht, die Sache meinem Anwalt übergeben und die dapd und die KSP wegen Betrugsversuchs anklagen lassen, sowie eine Schadenersatzklage ebenfalls mit angehängt. Fehler in der Automatisierung der dapd schützen genauso wenig vor Strafe wie die Unwissenheit respektive die Dummheit des Menschen nicht.
DirkS: Es muss nicht extra ein Copyright-Vermerk dabei sein, das Urheberrecht hat immer der Urheber, egal ob ein extra Hinweis dabei steht oder nicht.
Was der Pressesprecher Wolfgang Zehrt schreibt ist ja alles gut und richtig, aber in diesem Fall nur laue Luft. Denn sein Text hat mit dem vorliegenden „Fall“ nix zu tun.
Er geht mit keinem Wort auf die Fakten ein: Welches Recht hat diese Pressegentur am öffentlichen Reklamematerial einer amerikanischen Politikerin? = Gar keins. Eine Entschuldigung und Entschädigung wäre notwendig.
Sicher, dass Herr Zehrt wirklich Herr Zehrt ist? Insgesamt wirkt der Text doch etwas unüberlegt und holprig für einen Pressesprecher. Oder er braucht normalerweise einen Lektor für seine Schreibe – falls er nicht eigentlich seinen Beruf wörtlich nimmt und vor Allem SPRICHT.
Ich zumindest bin sicher, dass Herr Zehrt wirklich Herr Zehrt ist. Ich hatte mit ihm nämlich noch einen nachgelagerten Email-Dialog nach seinem ersten Kommentar hier.
Bigott ist, dass Abmahner einerseits die Kosten der Abmahnung immer damit begründen, dass jeder Fall ja individuell geprüft werden müsse, bei Fehlern aber auf das automatisierte Massenverfahren verwiesen wird. Bigott ist, dass einerseits der Anwalt losgeschickt wird, andererseits, wenn man Mist gebaut hat, aber erwartet wird, dass der unschuldig das ganze vertrauensvoll auf dem kleinen Dienstweg kostengünstig und diskret per E‑Mail löst.
Was würde dapd eigentlich demjenigen antworten der schreibt: Tut mir leid, bei uns werden so viele Bilder veröffentlicht, da kann schonmal eins durchrutschen, an dem wir kein Veröffentlichungsrecht haben, wenden Sie sich da einfach vertrauensvoll per E‑Mail an uns?
Ich lese aus dem Geschreibsel des Pressesprecher eigentlich nur eines: dapd betreibt automatisierte Massenabmahnungen ohne individuelle Prüfung, früher nannte man das Massenabmahnungen zum Zweck des Geldverdienens, heute ist es angeblich Schutz der unabhängigen Pressearbeit.
Der Fall ist inzwischen durchaus dazu geeignet, ein Exempel zu statuieren – und das ist gut so. Bei Google sind dapd und ksp bereits perfekt gerankt. Es muss bei Abmahnende als auch deren juristischen Helfern das Bewusstsein eines enormen Reputationsrisikos entstehen. Dass beim dapd bereits der Kommunikationschef rotiert, spricht dafür, dass für die was auf dem Spiel steht. Bei den einschlägigen Kanzleien allerdings habe ich den Verdacht, dass die es sogar als hilfreiche Plublicity sehen.
Ich glaube auch, dass die Reputation der dapd hier ernsthaft Schaden nehmen könnte. Ich habe übrigens bisher weder von KSP das angekündigte Schreiben mit der Rücknahme der Schadenersatzforderung erhalten noch von dapd oder KSP das Wort „Entschuldigung“ irgendwo gelesen oder gehört. Und heute Abend ist es immerhin dann eine geschlagene Woche her, dass ich den Brief der KSP aus meinem Briefkasten geholt habe.
Ich würde insbesondere auf eine Entschuldigung der KSP bestehen. dapd wird das ja irgendwann zähneknirschend machen, aber KSP…?
In Sachen KSP ist es vermutlich sinnvoller, den ganzen Vorgang mal der zuständigen Anwaltskammer zu unterbreiten.
So liebe Frende ich habe auch eine Abmahnug erhalten. Mache dies publik da weder ein Text existiert noch ein Bild oder Screenshot.… Frechheit !!!!!!!!
Ich würde es begrüßen, wenn wir hier keine weiteren Rants mehr zur Rechtschreibung des Kollegen Zehrt von dapd mehr lesen müssten. Inhaltlich bringen die uns nämlich keinen Deut weiter.
Hi, hat sonst noch jemand Kontakt zur dapd aufgenommen? Meine Email wird ständig von anderen Leuten der dapd gelesen, aber seit zwei Tagen keine Reaktion. Und die Zeit läuft, läuft, läuft. Ich soll im übrigen 500 Euro zahlen, weshalb ich auch überlege meine Fanseite nach 11 Jahre lieber zu schließen, einfach aus Angst dass soetwas versehentlich nochmal passiert…
Nur die Ruhe. Da wird schon jemand sinnvoll reagieren, wenn Deine Beschwerde berechtigt ist.
Naja und selbst wenn sie unberechtigt ist, wäre es ja sehr schön von dennen zu hören. Herr Zehrt schreibt ja oben, dass es Ihnen in erster Linie darum geht zu sehen, wer mit Bildern finnanzielles Interesse nachgeht, dass mache ich ja nicht und das sieht man ja auch. Und bis zum 20.7.2011 ist auch nicht mehr lange hin.
Sodele, gerade wandert dieser Blogbeitrag mal wieder durch die Münder… ähm, Webseiten. Die Frage war ja, ob noch jemand Kontakt zur DAPD aufgenommen hat.
– Kontakt zu Cord Dreyer (Chef des Ladens) -> soll mich an Email-Adresse xyz wenden
– Kontakt dahin -> Frage-Antwort-Spielchen mit Rainer Höhling
– Der hat sich fast um Kopf und Kragen geredet und es sein lassen
– seitdem habe ich direkt mit der KSP zu tun
Bei mir im Blog hab ich das alles aufgeschrieben. Wer Interesse hat…
Was sagt die DPA dazu ? http://www.dpa.de/Kontakt.15.0.html
Was soll die dpa dazu sagen? Die hat ein automatisiertes Forderungs-Management im Stile der dapd bisher offensichtlich nicht für nötig oder sinnvoll erachtet.
Hi,
ich hatte gestern ebenfalls ein Schreiben von KSP in meinem Briefkasten.
Ich habe mich daraufhin entschlossen, meine Webseite http://www.paartalbahn.com zu schließen.
Fertig – ich lasse mich nicht mehr von irgendwelchen Schmarotzern schikanieren.
Hallo Stefan,
Deine konkrete Rechtslage ist mir natürlich nicht bekannt. dapd-Pressesprecher Wolfgang Zehrt schreibt aber ja weiter oben ausdrücklich:
Es wäre doch auf jeden Fall den Versuch wert, die dapd zu kontaktieren und auszuloten, ob sich die Forderung nicht aus der Welt schaffen lässt.
Ich werde bestimmt diese Leute nicht kontaktieren und vielleicht noch bitten und betteln.
Da haben die bei mir den Falschen erwischt.
Zum Glück lebe ich in einer Anwaltsfamilie.
Ich werde gegen die jetzt mit harten juristischen Mittel vorgehen.
Von bitten und betteln war ja nicht die Rede. Aber halt uns hier doch mal auf dem Laufenden, wie Deine negative Feststellungsklage oder was auch immer Du überlegst sich entwickelt und ausgeht. Dürfte ja noch mehr Menschen interessieren.
Hi teezeh,
sehr gerne. Allerdings werde ich – bevor nicht alles klar ist – vorerst keine Angaben über meine juristischen Mittel hier machen. Wer weiß denn schon, ob unsere Freude von KSP hier nicht kräftig mitlesen. 🙂
Ich verhalte mich erst mal so, wie von KSP aufgefordert. Ich lösche jetzt 11 Jahre Webseitengeschichte, alle Inhalte, von mir erstellte Grafiken sowie 11 Jahre Arbeit wandern jetzt in den Papierkorb und werden mit dem Gutmann-Verfahren vernichtet. Offline ist die Seite ja schon.
Hi Stefan,
ich verstehe Deine Verärgerung. Aber KSP hat Dich sicher nicht aufgefordert, Deine Website offline zu schalten oder gar alle Inhalte zu löschen, oder?
Das Problem ist, der Text wird nicht zitiert. Es wird eine URL angegeben.
Da ich nicht einordnen kann, wo sich der Text mit der angeblichen Urheberrechtsverletzung befindet, muss ich die komplette Webseite schließen.
Meine Webseite war ausschließlich auf ein Datenbanksystem aufgebaut. D.h. der Text auf der angegebenen URL kann überall auftauchen, wenn angefordert.
Daher musste ich alles schließen und 10 Jahre Arbeit komplett löschen. Ich verhalte mich nur, wie im Schreiben angefordert.
Du meinst es wird ein URL angegeben, der nicht eindeutig auf einen bestimmten Blogpost verweist? Das ist doch ein Witz!
Genau, es wird nur eine URL angegeben.
Bei einer auf MYSQL Datenbankabfragen basierende Webseite kann dieser Text z..B. über die Suchfunktion überall erscheinen.
Hätte KSP mir nur den Text genannt, hätte ich auch nur den Text gelöscht.
So wurde ich genötigt, das komplette Webangebot zu entfernen und dies – wie angefordert – auch von all meinen Datenträgern. 10 Jahre Arbeit für’n Arsch (wenn ich mir den ausdruck erlauben darf)
Hi,
KSP scheint aktuell ein sehr munteres Business zu betreiben 🙂
Das Ganze läuft wohl weitgehend automatisiert ab – kann mir kaum vorstellen, dass da jemand prüft, ob es einen kleinen Blogger treffen würde. Und das bestätigen die Aussagen hier ja auch.
Automatisierte Serienabmahnungen an Betreiber kleiner Webseiten sind aus meiner Sicht „das Geschäft mit der Angst“ – und es ist sehr, sehr schade, wenn jemand deswegen seine Website aufgibt.
Ich kann nur den Kopf schütteln, wenn eine Agentur wie dapd – die ich bisher für seriös gehalten habe – auf diese Weise versucht ihre Rendite zu verbessern 😉
Hatte gestern auch so ein Schreiben im Briefkasten. Da hatte in meinem Forum vor 5 Jahren ein User in einem Beitrag irgendwas von denen zitiert.
Natürlich ist es nach dem Telemediengesetz so, dass man als Seitenbetreiber für so etwas nicht haftet, sondern nur den Beitrag entfernen muss.
KSP kennt das TMG sicher auch, aber so genau werden sie die Sachen eben nicht anschauen. Denn den Gewinn wird hier eher die Quantität als die Qualität der Arbeit bringen.
Ärgerlich ist natürlich, dass man nun dem eigenen Anwalt einschalten muss, denn der kostet natürlich auch sein Geld. Bei den knapp 500 EUR, die KSP verlangt, wird es finanziell keinen großen Unterschied machen. Aber man mag den eigenen Anwalt irgendwie doch deutlich mehr 🙂
Süß auch der Hinweis am Ende des Schreibens namens „Warum die dapd nachrichten gmbh gegen Urheberrechtsverletzungen vorgeht“ …
Da könnte eine dapd als seriöse Nachrichtenagentur doch auch mal die Wahrheit sagen – wie wäre es z.B. mit „Wir wollen nur Ihr Bestes – Ihr Geld“ 😉
Gruß
Hallo KSP-Brief Empfänger,
wie ist die Sache bei Dir ausgegangen?
Hast Du bezahlt?
Grüße
Wie ist die Sache ausgegangen??? Ich hab nämlich als Gratis-Homepage-Baukastenbetreiber genau das selbe Problem:
Heute kam eine Zahlungsaufforderung , weil einer meiner User einen urheberrechtl. geschützen Text auf seine Homepage gestellt hat. Der Homepage-Server bzw die Top-Leverl-Domain wird aber von mir betrieben. Wär toll, wenn Du Dich melden könntest.
Auch ich hatte ein Schreiben in meinem Briefkasten.
Bereits mehrfach schrieb ich die DAPD an, mit der Bitte um Klärung des Sachverhalts.
Ich habe bis heute keine Antwort erhalten.
Ich finde es schon etwas schäbig, Zahnungsaufforderungen zu versenden
und dann wird einem die Kommunikation verweigert.
An welche Adresse bei der dapd hast Du Dich gewendet? Ich empfehle copyright@dapd.de. Wobei man aufgrund des automatisierten Forderungsverfahrens wohl davon ausgehen muss, dass die Agentur keineswegs mit Einzelfällen vertraut ist – und vermutlich auch nur dann reagiert, wenn die Forderung unberechtigt erfolgt (wie in meinem Fall)…
Ich werde gezwungen, mein komplettes Forum nach einem bestimmten Beitrag zu durchsuchen, um Texte mit Urheberrechtsverletzung zu finden. Im Schreiben von KSP wurde weder ein Screenshot, noch ein Text beigestellt – nur eine URL wird aufgeführt.
Es ist ein Verstoß gegen die Meinungsfreiheit, wenn ich jetzt jeden Text meiner Forenbenutzer durchleuchte und dann evtl. rauslösche. Ich bin doch nicht bei der Stasi!
Es gibt so viel Schmuddelseiten sowie Blogs mit rechtsradikalen Hintergrund im Internet – dagegen wir nichts gemacht.
Das zeigt doch, wie pervers diese ganze Abmahnmafia doch ist.
Dass Du das Forum durchsuchen musst, ist fraglos ärgerlich. Mit einem Verstoß gegen Meinungsfreiheit oder gar Stasi hat das allerdings nun wirklich überhaupt nichts zu tun. Und natürlich wird etwas gegen rechtsradikale Seiten und Blogs unternommen – vorausgesetzt, jemand meldet das an passender Stelle.
Ich kommentiere mich hier noch einmal selbst und poste einen meines Erachtens interessanten Link zum Thema KSP und dapd.
Nachrichtenagentur dapd meldet Insolvenz an!
Anscheinend war das Abmahnen von Bloggen und privaten Webseiten doch kein langfristiges Geschäftsmodell.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/nachrichtenagentur-dapd-insolvent-a-859230.html
Vielen Dank für die interessante Diskursion.
Heute erreichte mich ebenfalls ein Schreiben bezüglich einer Urheberverletzung der dpa Deutsche Presse Agentur in Hamburg. Wie kann eine insolventes Unternehmen weiterhin Forderungen geltend machen? Was ist nun zu tun? Ich freue mich auf Eure Unterstützung.
Hallo Herr Fuhrmann,
ich wüsste nicht, dass die KSP auch im Auftrag der (alles andere als insolventen) dpa abmahnt. Oder meinen Sie die zum zweiten Mal und wohl endgültig insolvente dapd?
Wie auch immer: Ihre Webseite ist kein privates Blog so wie diese hier – da ist die Lage aus Sicht der dpa/dapd vermutlich anders als in meinem Fall.
Und ohne die Details zu kennen, kann ich auch keine weiteren Tipps über das hinaus geben, was schon im Kommentarthread oben zu finden ist…
Es gibt viele Urheberrechtsverletzungen und automatisierte Verfahren erstellen Trefferlisten. Hie hat man wohl seitens des Mandanten versäumt, die Trefferliste richtig auszuwerten, denn die Grafik, erstellt in den USA und herumgereicht in der US-Politik-Berichterstattung, hat hier wohl kaum einen Rechteinhaber, der hierzulande daraus eine Zahlung ableiten kann. Es ist klar, dass sich Urheber gegen den Bilderklau wehren und entsprechende automatisierte Suchverfahren nutzen, doch jeder Einzeltreffer ist zu prüfen, bevor man sich per Anwalt an Urhberrechtsverletzer wendet.