Zuerst hat die „New York Times“ die Katze aus dem Sack gelassen, eben dann auch Google selbst: Google+ geht an den Start, Googles nächster Versuch im Social Web im Wettbewerb mit vor allem Facebook.
Auf den ersten Blick sieht Google+ für mich durchaus aus wie ein großer Schritt in die richtige Richtung. Das Konzept ist modular und wird sicher noch erweitert. Ausprobieren kann man (oder jedenfalls ich) es noch nicht, da es anfänglich nur ausgewählten Nutzern offensteht.
Eines aber scheint bereits klar: Grundlage dafür, dass man Google+ überhaupt verwenden kann, ist ein Google-Profil (gilt übrigens auch für die +1‑Buttons).
Dumm nur: Für Konten bei Google Apps for Business gibt es bislang kein Google-Profil. Und dafür zahle ich jetzt meine 40 Euro pro Jahr oder wie? Also irgendwer in Mountain View hat da nicht nachgedacht.
P.S: Google hat Ende März Profiles und +1‑Unterstützung auch für Google Apps in Aussicht gestellt. Bislang ist da aber AFAIK noch nichts passiert. Sobald das kommt, ist meine Kritik natürlich Makulatur.
P.P.S: Ich will jetzt nicht von noch grundsätzlicheren Problemen mit Google-Konten anfangen. Ich bin bestimmt nicht der einzige, der vor Jahren mal mit einem Gmail-Konto (für jenes habe ich in der Tat auch ein Google-Profil und erhalte auf plus.google.com nicht die oben angezeigte Fehlermeldung) losgelegt und sich erst viel später Apps für die eigene Domain geholt hat. Völlig getrennte Inseln, keinerlei Option diese zu synchronisieren oder zusammenzulegen. Vielleicht ist ja Takeout ein erster Schritt dazu?