Ein neues Jahr beginnen viele Menschen ja gern mit guten Vorsätzen. Wenn Euch gerade keiner einfällt, dann habe ich einen Vorschlag für Euch: Versucht, WhatsApp loszuwerden. Und am besten Facebook und Instagram gleich mit.
Als Alternative zu WhatsApp empfehle ich Euch Signal. Einfach herunterladen – auf dem Smartphone direkt von https://signal.org/install –, einmal öffnen, die eigene Telefonnummer registrieren und Zugriff auf die eigenen Kontakte genehmigen. Und dann natürlich allen, die Euch wichtig sind, dasselbe ans Herz legen. Signal hat dazu im Menü eine eigene Funktion „Freunde einladen“.
Dann kommt das eigentlich Schwierige: der Kampf gegen das Trägheitsprinzip. Signal kann alles, was WhatsApp auch kann. Durchgängig verschlüsselt hat es allerdings von Anfang an (da hieß es noch TextSecure). Seine Algorithmen sind so gut, dass WhatsApp sie für seine Verschlüsselung übernommen hat.
Signal gibt anders als WhatsApp keine Daten an Facebook weiter. Überhaupt weiß Signal eigentlich gar nichts über Euch. Und sogar die von manchen bemängelte Kopplung an die Mobilfunknummer wird bald überflüssig sein. Signal ist wirtschaftlich unabhängig, unter anderem, weil WhatsApp-Mitgründer Brian Acton den Entwicklern 50 Millionen Dollar spendiert hat.
Natürlich könnt Ihr auch andere sichere Messenger verwenden, zum Beispiel Threema aus der Schweiz oder Wire. Alles ist besser als WhatsApp. Signal hat aus meiner Sicht aber die eindeutig besten Karten, weltweit zu einer validen Alternative mit genügend Reichweite zu werden. Die Finger lassen würde ich persönlich von Telegram, allein schon weil sich dort mittlerweile so viele Rechtsextreme und Verschwörungserzähler tummeln.
Ich persönlich habe Signal auf meinem Pixel 5 auch als Standard-App für SMS und MMS gesetzt. Damit ist mein Messaging komplett in einer App versammelt, was ich sehr praktisch finde.
PS: Eine kleine Ergänzung aus aktuellem Anlass