Leute, macht Schluss mit WhatsApp

Face­book will in der Auf­merk­sam­keits­öko­no­mie so viel von Eurer Bild­schirm­zeit wie mög­lich. Um mit Eurer Auf­merk­sam­keit und den Daten, die Ihr dabei unwei­ger­lich hin­ter­lasst, mög­lichst viel Geld zu ver­die­nen. Über die Jah­re ist Face­book immer mäch­ti­ger und mora­lisch immer ver­kom­me­ner gewor­den. Und zu Face­book gehö­ren auch Whats­App und Instagram.

Ich rate Euch drin­gend, Euch eine Alter­na­ti­ve zu Whats­App zu suchen. Mein per­sön­li­cher Favo­rit ist Signal – unter ande­rem des­we­gen, weil des­sen Ent­wick­ler kei­ne wirt­schaft­li­chen Inter­es­sen ver­fol­gen (müs­sen). Bri­an Acton, der weni­ger bekann­te der bei­den Whats­App-Grün­der, hat nach sei­nem Weg­gang bei Face­book 50 Mil­lio­nen Dol­lar gestif­tet, mit denen die Signal Foun­da­ti­on aus­ge­stat­tet wur­de. Ihr dürft aber natür­lich auch gern Three­ma neh­men, wenn Euch das bes­ser gefällt. Oder sonst etwas. Haupt­sa­che Ende-zu-Ende-ver­schlüs­selt und Ihr schleicht Euch raus aus WhatsApp.

Ich weiß, das ist ver­dammt schwie­rig. Weil irgend­wie ist jeder bei Whats­App. Es gab Zei­ten (vor der Über­nah­me durch Face­book), da war Whats­App nahe­zu alter­na­tiv­los. Und die­se Zei­ten hat die Fir­ma wahn­sin­nig geschickt dazu genutzt, um jeden Preis Reich­wei­te auf­zu­bau­en. Trotz­dem: es ist noch nicht zu spät. Ver­sucht ein­fach, bei jeder Gele­gen­heit den alter­na­ti­ven Mes­sen­ger Eurer Wahl zu emp­feh­len. Für eine Über­gangs­zeit müs­sen wir sicher zwei oder meh­re­re sol­che Apps instal­lie­ren und par­al­lel nut­zen. Die trä­ge Mas­se wird län­ger brau­chen, um Whats­App und den ande­ren Face­book-Pro­per­ties den Rücken zu keh­ren. Jede Freun­din, jeder Bekann­te, die und den Ihr weg­lotst von Whats­App, ist ein klei­ner Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung. Und irgend­wann wer­den sie es Euch danken.

Hin­weis: Das Bei­trags­bild habe ich aus einem Tweet von @signalapp entnommen.

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