Wer eine Webseite und insbesondere ein Blog mit WordPress betreibt und WordPress selbst hostet, der sollte sich unbedingt das WordPress-Plugin Jetpack einmal näher ansehen. Jetpack kommt von Automattic, dem kommerziellen Ableger des WordPress-Projekts. Es ist modular aufgebaut und man kann damit verschiedene Features aus dem Hosting-Dienst WordPress.com* auch mit einer in Eigenregie betriebenen WordPress-Installation nutzen. Von den derzeit 35 Jetpack-Modulen beziehungsweise ‑Features sind die allermeisten kostenlos – zahlen muss man lediglich für Managed Security inklusive Backups („Vaultpress“) und für Video-Hosting („Videopress“).
Mit Jetpack kann man zum Beispiel die eigenen Fotos über das fixe CDN (Content Delivery Network) von WordPress.com ausliefern („Photon“), das eigene WordPress-Theme um Infinite Scroll erweitern, für Smartphones und Tablets automatisch eine mobil optimierte Darstellung ausliefern, neue Blogposts automatisch in sozialen Netzwerken teilen, beim Verfassen LaTeX-Syntax für Formeln oder Markdown benutzen und last, but not least vom Dashboard aus die gesamte WordPress-Datenbank zentral durchsuchen („Omnisearch“). Eine Übersicht aller Funktionen und Möglichkeiten findet Ihr auf jetpack.me (bissl runterschrollen).
Analog zu WordPress.com wird auch Jetpack ständig weiterentwickelt und um neue Features ergänzt. Es lohnt sich daher, ab und an einen Blick ins flankierende Blog zu werfen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben und nichts Wichtiges zu verpassen.
*In puncto Datenschutz muss man berücksichtigen, dass bei Nutzung von Jetpack naturgemäß Daten aus der eigenen WordPress-Installation auf Server von Automattic hochgeladen werden – anders könnte man Funktionen wie „WordPress.com Stats“ gar nicht realisieren. Wer so etwas prinzipiell nicht will, muss die Finger von Jetpack lassen. Bei mir ist die Abwägung Mehrwert versus Risiko jedenfalls eindeutig für Jetpack ausgefallen.
3 Kommentare
KommentierenHallo Thomas,
Jetpack bietet einige Vorteile, leider verlangsamt er WordPress ziemlich, je mehr Funktionen aktiv sind (und es ist wieder ein eigenes CSS, welches geladen werden muss). Auch sind die Statistiken mit Vorsicht zu genießen (Datenschutz und zeigt immer mehr Aufrufe als bei Google Analytics).
🙂
Danke für die Einlassungen 😉 Eine Verlangsamung kann ich bei mir nicht feststellen (hab auch nicht so viele Features aktiv) – was die Stats angeht, finde ich die von WordPress.com zumindest nutzer- und augenfreundlich. Zur Genauigkeit im Vergleich mit Google kann ich nichts Genaues sagen – in puncto Datenschutz hat Nblogs noch eine Menge mehr…