
Das D in WWDC steht für Developer, nicht für Devices. Insofern ist es eigentlich nur konsequent, dass es in der Keynote heute kein neues iPhone, iPad, Apple TV oder sonst eine neue Hardware gab. Sondern stattdessen Neuigkeiten für Entwickler. Die wichtigsten waren nach meiner Einschätzung die neue Programmiersprache Swift und Metal für Spieleentwickler. Die iOS-Frameworks HealthKit und HomeKit sehen mir auf den ersten Blick noch zu amerikanisch aus, da brauchen wir noch mehr Details zur Umsetzung im Rest der Welt.
Die Weiterentwicklung und weitere Verzahnung von OS X, iOS und iCloud aus Nutzersicht gefällt mir gut. Was mich jedoch vor ein Rätsel stellt, sind die „durchscheinenden Elemente“ in Yosemite. Microsoft hatte dergleichen vor Jahren mit Vista eingeführt und dann mit Windows 8 wieder abgeschafft (unter anderem weil es die GPU und damit bei portablen Geräten den Akku unnötig strapaziert). Ob das für die mittlerweile vierte Core-Generation von Intel kein Thema mehr ist?
Wie auch immer: Apple hat heute wichtige Grundsteine für die weitere Entwicklung seiner Systeme gelegt, deren Auswirkungen wir deutlich länger spüren werden als ein neues größeres iPhone. Auf das ich mich natürlich trotzdem freue, wenn es irgendwann im Herbst kommt.
2 Kommentare
KommentierenJa, ich denke auch dass Apple bis jetzt in diesem Jahr alles richtig gemacht. Aber im Herbst muss trotzdem ein wenig innovative Hardware her, wie auch immer diese aussehen mag. Sonst besteht die Gefahr dass Apple seine emotionale Bindung bei den Kunden verliert