QC 20: Bose-Lärmreduzierung jetzt auch als In-Ear

Bose QC 20i
Foto: Bose

Ich war vor­hin bei einer Art Pressekonferenz von Bose. Eine für mein Gefühl eher selt­sa­me Veranstaltung mit einer extrem ein­stu­dier­ten und cho­reo­gra­phier­ten Präsentation. Keine Ahnung, ob das Consumer-Electronics-typisch ist – falls ja, dann bewe­ge ich mich doch lie­ber wei­ter in der IT-Welt…

Anyway, vor­ge­stellt wur­den da unter ande­rem der neue In-Ear-Kopfhörer QuietComfort 20 oder kurz QC 20. Der hat doch in dem schwar­zen Kästchen, das man auf dem Foto oben hin­ten sieht, tat­säch­lich einen „digi­ta­len Elektronik-Chip“ (ohne Scheiß, stand so auf einer der Folien), der Umgebungslärm redu­zie­ren kann. Wer den gro­ßen On-Ear-Bruder QC 15 kennt, weiß, wie das funktioniert.

Der QC 20 trägt sich aus­ge­spro­chen kom­for­ta­bel. Er klingt für einen In-Ear mit not­wen­di­ger­wei­se klei­nen Wandlern sehr gut, aber für mei­nen Geschmack kei­nes­wegs über­ra­gend (da gibt es Besseres). Überragend funk­tio­niert aber tat­säch­lich das „Noise Cancelling“. Müsste ich viel flie­gen oder über­haupt rei­sen, wür­de ich wahr­schein­lich ernst­haft über­le­gen, mir so ein Ding zuzu­le­gen. Auch wenn 300 Euro eine ver­damm­te Menge Geld sind, aber Bose nahm es immer schon von den Lebenden.

Grundsätzlich fin­de ich frei­lich, dass in letz­ter Zeit eh zu vie­le Menschen sich mit Kopfhörern abschot­ten und andau­ernd auf ihren Smartphone-Screen star­ren. Den QC 20 kann man sogar in einen „Aufmerksamkeits-Modus“ schal­ten, bei dem man die Umwelt zwi­schen­zeit­lich wie­der wahr­neh­men und mit ande­ren Leuten spre­chen kann, ohne die Kopfhörer über­haupt noch aus dem Ohr raus­zu­neh­men. Manch einer mag das sinn­voll oder gar cool fin­den. Ich fin­de es eher albern.

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