Multimedialer Journalistenfrust

Ich habe heu­te den größ­ten Teil des Vormittags damit ver­bracht, eine Geschichte mei­nes Kollegen Martin Bayer über die Vorstellung von Office 2013 ges­tern in San Francisco für unse­re Leser auf­zu­be­rei­ten (genau­er gesagt bin ich noch dabei). Und so etwas ist wahr­lich kein Vergnügen, das sage ich Euch.

Microsoft stellt in sei­nem Presseraum zum Beispiel die kom­plet­te Veranstaltung als Video-Mittschnitt bereit. An sich lobens­wert, nur funk­tio­niert blö­der­wei­se der ange­bo­te­ne Silverlight-Embed-Code ums Verrecken nicht mit unse­rem CMS. Ich kann pro­blem­los Videos von YouTube oder Vimeo ein­bet­ten, Tweets eben­so. Und auch älte­re Videostücke von Microsoft waren (falls es denn die Möglichkeit zum Einbetten gab, was nicht immer der Fall war) nie ein Problem. Nicht so heu­te. Dann halt kein Video, Microsoft, sel­ber Schuld.

Der Leser klickt sich ja auch unver­ständ­li­cher­wei­se immer gern durch Bilder-Klickstrecken. Musste ich also eine bas­teln. Dumm nur, wenn Microsoft sich erdreis­tet, einem so etwas wie das hier als offi­zi­el­les Pressebild anzu­die­nen. Besonders ori­gi­nell: Auf der Übersichtsseite mit den ange­bo­te­nen Pressebildern kann man nicht erken­nen, wel­che eini­ger­ma­ßen hoch­auf­lö­send sind und wel­che nicht – man muss dazu jedes Mal erst den Download-Link aufrufen.

Natürlich gibt es auch kei­ne Option, alle Bilder des Events gesam­melt als Zip-Archiv her­un­ter­zu­la­den. Dass die Screenshots und ins­be­son­de­re die Logos im JPG-Format vor­lie­gen, davon will ich jetzt gar nicht erst anfan­gen. Und ich den­ke auch bes­ser gar nicht erst dar­über nach, was ich in der so ver­geu­de­ten Zeit alles Sinnvolles hät­te anstel­len können.

Schreibe einen Kommentar