In dieser Woche konnte ich endlich mal das Samsung Series-5-Chromebook im journalistischen Alltag ausprobieren – und zwar beim LeWeb in Paris von Mittwoch bis Freitag. Das ging so weit ziemlich gut – mein Kurzfazit dazu:
Pro:
- Geringes Gewicht, daher kaum verspannte Schultern.
- Klasse Tastatur, auf der man sehr gut und auch schön leise schreiben kann.
- Akku hält locker einen Achtstundentag durch, wenn der Deckel ab und zu mal zu ist.
- Entspiegeltes Display ist immer gut.
- In 15 Sekunden von Null auf arbeitsbereit. Und jetzt kommt Ihr.
- SD-Karten-Slot erleichtert Hochladen von Fotos ohne Kabelsalat enorm.
Contra:
- Wurde des Öfteren durch verlorene Wi-Fi-Verbindung (lag an der LeWeb-Infrastruktur, nicht am Chromebook) ausgebremst. 3G ist angesichts der Roaming-Preise einfach keine Alternative.
- In Relation zum Gerät absurd großes und schweres Netzteil.
- Tied to the Google Stack – ich habe aber zum Beispiel meine Fotos bei flickr. Natürlich kann man mit dem Chromebook auch zu flickr uploaden, Standard ist aber Picasa.
- Kein brauchbarer Citrix-Client. Jedenfalls keiner, der mit unseren nicht allerneusten Servern funktioniert.
Das Samsung-Chromebook ist generell ein wirklich gelungenes Gerät. Allerdings ist der „Online-only“-Ansatz angesichts der harschen Wi-Fi-Realität da draußen aus meiner Sicht noch eine zu große Beschränkung. Zumindest für Menschen, die ihre Mobilfunkrechnung selbst bezahlen.
Ein Kommentar
Zu einem ähnlichen Fazit bin ich, ohne ein solches Gerät wirklich testen zu dürfen, auch gekommen: http://m47ch.com/2011/06/chromebook-nein-danke/