Ich schaue jetzt seit gut einem Jahr Fernsehen übers Internet mit „Entertain“, dem IPTV-Angebot der Telekom. Eines der zweifellos charmantesten Features dabei ist die für iOS und Android verfügbare App „Programm Manager“. Damit kann ich von überall aus direkt aus der elektronischen Programmzeitschrift (EPG) heraus Aufnahmen programmieren. Entertain-Nutzern erzähle ich damit natürlich nichts Neues. Aber Leute, die Fernsehen „konventionell“ über Antenne, Kabel oder Satellit schauen, kann man damit doch immer noch ganz schön verblüffen.
Erheblich weniger begeistert bin ich allerdings bis dato vom neuen Entertain-Endgerät „Media Receiver 303“. Der ist zwar fraglos schöner als das Vorgängermodell 300 und hat mit 500 Gigabyte auch eine deutlich größere Festplatte für Aufnahmen. Leider bekomme ich aber insbesondere zur Prime Time sowohl beim Live-TV als auch bei Aufnahmen mit dem MR 303 immer wieder drei- bis vier Sekunden lange Bildaussetzer (der Ton läuft dabei weiter).
Dieses Problem hatte ich bei meinem früheren Receiver nie. Ich nehme daher an, dass es irgendwo im Design des MR 303 begründet ist (vielleicht läuft da irgendein Bild-Pufferspeicher voll?) und hoffentlich bald mit einem Software-Update behoben wird. Ich bin jedenfalls nicht der Einzige, der darunter leidet.
Könnte natürlich auch sein, dass die Telekom nach ihren Marketing-Offensiven für Entertain jetzt allmählich an die Skalierungsgrenzen von Microsoft Mediaroom stößt, auf dem die IPTV-Lösung technisch basiert. Das wäre dann allerdings ein ernstes Problem.