Ich habe meine Domain vor einiger Zeit auf Google Apps for Business umgestellt. Die Vorteile liegen aus meiner Sicht auf der Hand: 25 Gigabyte Inbox, Spam- und Malware-Filterung durch Postini und vor allem einfacher Zugriff von jedem Browser und den meisten mobilen Endgeräten (Android natürlich besonders gut) aus.
Die Umstellung geht relativ einfach vonstatten – man meldet sich bei www.google.com/a an und ändert dann bei seinem Hoster die sogenannten MX-Records (Einträge, welcher Mail-Server zu verwenden ist). Letzteres dauert üblicherweise ein paar Stunden. Bei 1&1 findet man diese Einstellungen zum Beispiel unter Domains und dann DNS:
Um die Postini-Services zu verwenden, muss man das übrigens noch ein zweites Mal machen. Das lohnt sich nach meiner Erfahrung aber durchaus; die Postini-Filter sind deutlich effektiver als der einfache von Google Mail und lassen sich außerdem sehr schön feintunen.
Hier zuhause am MacBook Pro lese ich meine Mails übrigens wie gehabt in Apple Mail – überhaupt kein Problem, da Google Mail ja auch externen Zugriff über POP3 und IMAP erlaubt. Für IMAP gibt Google ein paar sinnvolle Ratschläge, die man tunlichst beachten sollte.
Einziges Caveat: Wenn man vorher schon ein „normales“ Google-Konto hatte, kann man das nicht wirklich auf einen neuen Apps-Account migrieren. Was unter anderem in Sachen Google Talk auf dem Android-Smartphone ein Ärgernis ist, weil man dort nicht zwischen mehreren Konten umschalten kann (ob sich daran in Version 2.3 „Gingerbread“ etwas geändert hat, weiß ich noch nicht).
Ich habe den Umstieg auf Google Apps alles in allem aber keinesfalls bereut. Fazit: It. Just. Works. Und jetzt schreibe ich noch ein paar Gmails.