Google hat heute seine Navigation für Android-Smartphones plus die dafür unverzichtbare mobile Sprachsuche für eine ganze Reihe neuer Länder freigeschaltet, darunter auch Deutschland. Ich habe daraufhin die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und mich gleich mal von meinem Telefon vom Büro aus nach Hause navigieren lassen.
Das hat problemlos funktioniert. Die Ansagen kamen frühzeitig und gut verständlich, die 2,5D-Darstellung auf dem Display war gut zu erkennen. Die Google-Navigation ist „kostenlos“. Die Gänsefüßchen deswegen, weil es sich um eine sogenannte Offboard-Lösung handelt, bei der die Karten jeweils zur Laufzeit geladen werden. Interessant mithin primär für das eigene Heimatland, wo man sich ja heutzutage dank Daten-Flatrates um dergleichen keine Gedanken mehr machen muss. Im Ausland mit noch immer teurem Roaming sieht das freilich anders aus.
Dank der neuen deutschen Spracheingabe kann man dem Navigationsprogramm – der blaue Pfeil
hat jetzt ja endlich einen Sinn – einfach sagen, wohin man fahren möchte (alternativ lässt sich das Ziel auch über die virtuelle Tastatur eintippen oder aus den Adressen der Kontakte wählen):
Die Aufnahme wird dann flugs auf Googles Servern analysiert
und das Ergebnis an das Android-Telefon zurückgeliefert:
Das funktionierte in meinem ersten Versuch bereits durch die Bank erstaunlich gut. In meiner Froyo-Vorabversion (FRF50) musste ich dazu zuvor lediglich in den Optionen für die Spracheingabe und ‑ausgabe
auf Deutsch umschalten:
Diese Option hat sich bei mir irgendwann heute Mittag ganz automatisch hinzugefügt. Ich liebe Android!
Was will man also mehr? Ein Dock fürs Auto
auf jeden Fall, damit man den Automodus
dann auch sinnvoll benutzen kann. Und nicht so wie ich heute das Nexus irgendwie auf der Frontablage herumrutschen lässt (das ist gefährlich und natürlich kein Dauerzustand).
Dumm nur, dass man bisher das ganze in den USA erhältlich Nexus-Zubehör in Deutschland noch nicht kaufen kann. Ich hoffe mal sehr, dass Vodafone es in seinen deutschen Online-Shop aufnimmt. Und zwar möglichst bald.
Noch ein kleiner Tipp: Über das „Hinzufügen“-Menü des Startbildschirms kann man sich Navigationsziele direkt auf einen der Android-Homescreens legen:
Dafür bietet sich mindestens die eigene Heimatadresse an,
die man anschließend jederzeit mit nur einem Fingerdruck ansteuern kann: