Hubert Burda klagt heute in der „FAZ“ der Medienwelt sein Leid. Ich bin kein Abonnent. Im Web lese ich leider lediglich:
Wir werden schleichend enteignet
Mit den Inhalten der Presse im Internet verdienen viele, nur nicht die Verlage. Das muss sich ändern, das Netz transparenter werden. Der Gesetzgeber ist gefragt. Von Hubert Burda.
(plus den Einstiegsabsatz, der keine verwertbaren Aussagen enhält)
Für den Rest des Textes müsste ich zwei Euro bezahlen. Was ich nicht tun werde. Herr Burda als guter Freund von Jeff Jarvis sollte eigentlich „WWGD“ gelesen und verstanden haben. Daher ist es vollkommen unverständlich, dass er seinen Text hier wegsperrt. Denn so verdienen er beziehungsweise die „FAZ“ auf lange Sicht ganz sicher nichts im Internet.
Ganz nebenbei wurde „Hubsi“ gerade für weitere drei Jahre zum Präsidenten des Verbandes deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) gewählt. Der gestern nichts Besseres zu tun hatte, als den seit 1998 gültigen – und in einigen Punkten zugegeben nicht mehr ganz zeitgemäßen – Manteltarifvertrag für Redakteure an Zeitschriften aufzukündigen. Die Redakteure sollen künftig, vereinfacht ausgedrückt, für weniger Geld mehr arbeiten.
Ob das Qualität der Inhalte der Presse befördert, mit denen Herr Burda im Internet Geld verdienen möchte? Wohl kaum.
Update: Inzwischen steht Burdas Artikel vollständig im Netz. Besser wird er davon nicht.