Viele Webseiten beschränken dieser Tage die Zahl von Artikeln, die man dort kostenlos lesen darf – dadurch soll man motiviert werden, ein digitales Abonnement abzuschließen. Oft lässt sich so ein Metered-Paywall-Limit aber mit ein paar Klicks umgehen.
http://youtu.be/DRmTsPBugpo
Bei der „New York Times“ habe ich da persönlich auch keine Skrupel. Weil ich deren Inhalte entweder per Twitter verbreite und damit zusätzlichen Traffic und potenziell neue Abos generiere oder sie als Quelle nutze und dann ordentlich zitiere und verlinke.
Man kann sich natürlich die oben beschriebene Handarbeit auch sparen, indem man sich zum Beispiel ein Plugin wie „BreakthePaywall“ (IE only, für andere Browser gibt es andere) installiert.
Dessen Entwickler schreiben übrigens auf ihrer Webseite
We have received some correspondence along the lines of: „I find it funny/hilarious/ironic that you are asking for donations for something which steals others hard work“.
Our response:
We find it funny/hilarious/ironic that certain websites ask for payment for content that is in fact available for free by Googling the Headline.
und führen damit und auch im Folgenden das Konzept der Metered Paywall schön ad absurdum.
Ich bin ohnehin sicher, dass Paywalls nur eine Übergangserscheinung sein können und werden auf dem Weg zu einer möglichen Refinanzierung von Qualitätsjournalismus im Netz. Sie sind der Versuch, die Abomodelle aus der analogen Vergangenheit ins Digitale hinüberzuretten, und werden (jedenfalls außerhalb thematisch spitzer Nischen) nicht funktionieren. Was wir auf längere Sicht in jedem Fall brauchen werden, ist ein einfach funktionierendes und auf breiter Front akzeptiertes Micropayment. Vielleicht so was wie Laterpay.